Backaktion, Hagener Weihnachtsmarkt und mehr

Bericht und Bilder: Christina Schwalm

Nun ist einige Zeit vergangen, dass unsere Ukrainer/-innen aus dem Anbau des Emster Gemeindehauses ausgezogen sind.

Wir haben noch immer Kontakt zu Ihnen und unternehmen gerne etwas zusammen.

In der Adventszeit gab es eine große Backaktion im Gemeindesaal, an der alle viel Spaß hatten. Liebevoll dekorierte Kekse konnten alle in ihr neues Zuhause mitnehmen. Außerdem gab es dann auch noch für alle einen Adventskalender.

Ausgeklungen ist der Abend mit einem Pizzaessen.

Eine weitere Aktion mit den Ukrainern/-innen war am 15.12.2022. Wir waren mit ihnen auf den Hagener Weihnachtsmarkt .

Zu Beginn fuhren wir alle mit dem Riesenrad. Auch wenn es kalt war, ein tolles Erlebnis.

Aufgewärmt wurde sich dann mit „Glintwein“, so wie Igor sagte, bzw. Kinderpunsch oder Säften.

Es war ein schöner Tag, und die drei Stunden vergingen wie im Fluge. Sie haben sich alle herzlich bedankt und waren froh, dass wir das mit
ihnen gemacht haben.

Zu Weihnachten gab es auch für die Ukrainer/-innen Geschenke und Süßigkeiten, die wir dank der Spenden aus der Gemeinde kaufen konnten. Auch die Weihnachtsmarkt-Aktionen sind davon bezahlt worden.

Herzlichen Dank an alle für die Unterstützung in dieser Zeit.

Wir hoffen, dass es bald ruhiger wird in der Ukraine, denn das Heimweh ist bei unseren Ukrainern/-innen sehr groß. Wir haben sie in unsere Herzen geschlossen und werden sie nie vergessen.

Svetlana sagte: „Wenn es ruhiger geworden ist in der Ukraine, kommt ihr uns besuchen und wir werden uns mehr als nur freuen.“

Gemeinsames Grillfest mit unseren ukrainischen Freunden

Im März 2022 stellte sich die Emmausgemeinde der Herausforderung, Flüchtlingen aus der Ukraine nicht nur mit Worten, sondern mit Taten zu helfen. Sehr viel konnte dazu beigetragen werden, dass teilweise bis zu 29 Menschen die notwendige Unterstützung für ein Leben in friedlicherer Gemeinschaft ermöglicht wurde.

In der vorangegangenen Ausgabe unseres Gemeindebriefes haben wir darüber berichtet. Nun beginnt für die letzte Familie, die in dem Anbau des Gemeindehauses der Erlöserkirche ihre Unterkunft hatte, ein weiterer neuer Lebensabschnitt.
Eine größere Wohnung konnte in Hohenlimburg angemietet und wie durch Heinzelmännchen bezugsfertig eingerichtet werden. Das Bild zeigt den Auszug aus dem Gemeindehaus, der mit vielen helfenden Händen, insbesondere durch die der Jugendlichen, durchgeführt wurde.
Da lag natürlich auch eine gewisse Wehmut in der Luft, war es doch auch ein gewisser Abschied. Aber die Verbindungen bleiben. Unsere lieb gewordenen ukrainischen Freunde werden weiterhin unterstützt.

Und Anfang September kam man in gemütlicher Runde beim Grillen an der Erlöserkirche zusammen

Gemeinsames Grillfest mit unseren ukrainischen Freunden

Die letzten ukrainischen Flüchtlinge sind ausgezogen

Am Wochenende 29.07. - 30.07.2022 sind die letzten Ukrainer in eine eigene Wohnung nach Hohenlimburg umgezogen. 

Wir wünschen allen ukrainischen Freunden unserer Gemeinde alles Gute.

Taufe

Taufe

Zoobesuch in Wuppertal

Abschlussbericht zur Hilfe der Emmaus-Kirchengemeinde für die ukrainischen Flüchtlingen

Es tut sehr gut, wenn wir Menschen ein offenes Ohr schenken können. Doch was passiert, wenn das Ohr nicht mehr reicht? Dann werden Menschen plötzlich kreativ. Dies erleben wir seit dem 07. März 2022. Seitdem reicht das offene Ohr nicht mehr aus. Unsere ukrainischen Gastfamilien sind nun mittlerweile seit Monaten bei uns.

Es ist eine herausfordernde, aber zugleich auch eine besonders schöne Arbeit. Zwischenzeitlich haben 29 Menschen im Anbau gelebt. Davon sind einige weitergezogen, zu ihren Familien weitergereist, aber mit insgesamt 19 ukrainischen Babys, Kindern, Müttern und auch einem Vater erleben wir seitdem die unterschiedlichsten Emotionen.

Mittlerweile konnten bereits die ersten drei Familien ihre eigenen Wohnungen beziehen, in der ein Stück neue Heimat beginnt. Ab Anfang August zieht dann auch die letzte Familie aus unserem Anbau aus und beginnt ein eigenständiges Leben. Es ist bemerkenswert, wie toll der gemeinsame Umgang ist. Ich kann mich noch an den ersten Ankunftsabend einer Familie erinnern. „Können Sie mitteilen, wo wir den Müll trennen? Wir möchten uns anpassen.“ Dieser Satz zieht sich durch die ganze Zeit. Wir erleben immer wieder wie hilfsbereit, freundlich, offen, aufgeschlossen, aber vor allem wie dankbar unsere ukrainischen Gäste sind.

So entstand aus zwei unterschiedlichen Kulturen eine großartige Gemeinschaft. Diese genießen wir bei gemeinsamen Grill- und Spielabenden, im Sprachkurs, beim Zumba, zum Osterfest oder auch bei Ausflügen. Durch diese vielen Erlebnisse und die Sprachschule ist die Sprachbarriere kaum ein Problem mehr. Vieles ist bereits möglich zu klären, ohne einen Übersetzer - und der Rest? Dies spürt man nach einer so langen und intensiven Zusammenarbeit.

So wird aus dem nur offenen Ohr viel mehr! Ein Herz, dass unseren Gästen Sicherheit und ein Stück „Heimat“ bietet. Besonders deutlich wurde uns das, als eine Familie unbedingt wollte, dass wir Ihre beiden noch ungetauften Kinder bei uns taufen. Einige von uns wurden sogar als Taufpaten bzw. patinnen vorgeschlagen. So taufte unser Pfarrer D. Fuhrwerk die zwei kleinen Kinder und das ganze Team begleitete diese Familie bei diesem wichtigen Schritt. Die anschließende Tauffeier fand im großen Saal auf Emst statt und wollte von der Familie als Dankeschön selbst organisiert werden. So konnten auch wir das Feiern von ukrainischen Festen erleben und durch reichliches Essen schmecken. Aber nicht nur das Herz, sondern auch eine Hand war sehr wichtig. Sie gab ihnen Halt bei dem gesamten bürokratischen Akt. Durch unseren Glauben sind wir zusammengewachsen und noch heute ist unser Gemeindehaus „der Anlaufpunkt“. Obwohl einige Familie schon ausgezogen sind, kommen sie mittags nach Emst, um sich auszutauschen, mit uns in Kontakt zu kommen oder auch um die angekommenen Briefe und weitere Schritte zu besprechen.

Doch all dies wäre ohne die ganzen vielen Beine nicht möglich gewesen. Wir sind allen sehr dankbar für die große Unterstützung! Ohne die vielen helfenden Hände und die ausdauernden Beine hätten wir diese gemeinsame Arbeit nicht geschafft. Sei es bei den vielen Spender*Innen, unserer Gemeinde, welche sich durch die unterschiedlichsten Möglichkeiten mit eingebracht hat. Aber auch dem großen Team, welches bedingungslos so viel Kraft, Zeit und Motivation aufgebracht hat.

Denn durch diese vielen Menschen, konnten unsere ukrainischen Gäste so richtig bei uns ankommen. Die ersten beginnen ab Sommer ihre Ausbildung, gehen seit Monaten zur Schule oder beginnen mit einer Arbeit.

Im Anbau dauert es nun noch einige Zeit, bis dort das alltägliche Gemeindeleben wieder stattfinden kann und bis die verschobene Renovierung im linken Teil des Anbaus vorgenommen werden kann.

Abschließend bleibt zu sagen, dass wir sehr gerne auf die letzten Monate blicken. Es war eine sehr emotionale und ausdauernde Zeit. Für alle war es vor allem eine persönlich gewinnbringende Zeit. Wir freuen uns weiterhin, die fünf großen Familien betreuen zu können und hoffen auf gemeinsame Begegnungen in der Gemeinde.

Ukraine-Flüchtlinge: Was mit den Spenden geschah

Am 24. Februar begann der Krieg in der Ukraine. Bereits am 9. März ging in der Emmausgemeinde
die erste Spende ein, als bekannt wurde, dass hier Flüchtlinge Unterkunft finden
würden. Dies war der Anfang einer unglaublichen Hilfsbereitschaft. Eine Firma stellte umgehend
und unentgeltlich Trennwände für die Raumeinteilung im Anbau des Gemeindehauses zur
Verfügung. Eine andere installierte ohne Berechnung Leitungen für kaltes und warmes Wasser.
Es trafen Geldspenden ein von Privatpersonen und Firmen, von Gemeinden, evangelischen wie
katholischen, von kirchlichen Unterstützungsgruppen, von einer Schule, von Vereinen, Clubs
und einer Chorgemeinschaft. Etwas Besonderes hatten sich die Kinder und Erzieherinnen des
Kindergartens Holthausen ausgedacht. Die Kinder liefen Runde um Runde um ein Gebäude und
ließen sich ihren sportlichen Ehrgeiz von ihren Eltern, Großeltern und Verwandten belohnen.
Den so „erlaufenen“ Betrag übergab die Erzieherin, Frau Andrea Koerdt, im Gottesdienst zu
Trinitatis Pfarrer Christoph Weiling.
Insgesamt kam mit Stand vom 7. Juli eine Spendensumme von 18.265,60 Euro zustande. Das
Geld wurde zunächst für das Allernötigste verwendet: Lebensmittel, Hygieneartikel und Kleidung.
Es wurde aber auch ausgegeben für Deutschkurse, Busfahrscheine, Spielzeug, Besuche
in Zoo und Schwimmbad und Unterhaltung unterschiedlicher Art. Mit der Zeit sind weitere
Aufwendungen hinzugekommen. Es wurde eine Wohnung eingerichtet. Neben gespendeten
Möbeln mussten vor allem elektrische Haushaltsgeräte neu angeschafft werden. Inzwischen
ist eine zweite Wohnung bezugsfertig und auszustatten. Die Verantwortlichen gingen sorgsam
und verantwortungsvoll mit dem Geld um und jeder Euro kam bei denjenigen an, für die er
bestimmt war. Aber es war auch ein beruhigendes Gefühl, bei den Einkäufen und zu finanzierenden
Maßnahmen nicht jeden Cent zweimal umdrehen zu müssen. Unser aller Dank gilt
daher denjenigen Spenderinnen und Spendern, die das möglich gemacht haben. So konnte
den Flüchtlingen nicht nur unmittelbar, sondern auch bei einem möglichen Neubeginn in einem
fremden Land geholfen werden. Damit sind wir mit unser aller Dank auch bei denjenigen, die
buchstäblich bei Tag und Nacht die Betreuung der Flüchtlinge in die Hand genommen haben,
ihnen Schulplätze, Kurse und Wohnraum verschafft und sie durch den Dschungel der Bürokratie
geführt und begleitet haben. Herzlichen Dank an die Küsterin Christina Schwalm, den
Jugendreferenten Dennis Knappkötter und die vielen namentlich nicht genannten Helferinnen
und Helfer! Sie alle haben eine Idee und Geld in Taten umgesetzt.
Für die Fortsetzung der Flüchtlingsbetreuung sind Spenden weiterhin willkommen. Das Gemeindekonto
bei der Volksbank Hohenlimburg lautet DE71 4506 1524 4400 3035 00.
Finanzkirchmeister Detlef Klimke

Ukrainespende Ev. Kindergarten Holthausen Große Aktion - Großes Ergebnis- Große Wirkung

Andrea Koerdt, Mitarbeiterin des Kindergartens, konnte innerhalb des Festgottesdienstes zum Kirchweihfestes der  Gnadenkirche /Emmausgemeinde an Pfarrer Dr. Weiling einen Umschlag mit 900, - € überreichen. Das war das Ergebnis,  das die Kindergartenkinder in ihrem Sponsorenlauf „erlaufen“ hatten.

Und eine spontane Spende noch bei der Übergabe brachte einen Betrag von über 1.000,- für die im Anbau der Emmausgemeinde/Erlöserkirche untergebrachten Ukrainer/-innen, danke.

 

Situationsbericht Ukrainehilfe - Stand 12.05.2022

  • Es besuchen alle Kinder die Montessori Schule in Hagen.
  • Alle Erwachsenen besuchen mehrere Sprachkurse. Bisher sind die ersten Erfolge deutlich spürbar.
  • Leider geht es den Menschen emotional- psychisch gerade sehr nah, was in der Ukraine passiert. Die Kinder verarbeiten diese Taten durch Rollenspiele, die unsere Jugendmitarbeiter mit ihnen machen.
  • Die Kinder sind ab Donnerstag, 12.05.2022 in einigen Sportkursen und die Mütter mit den ganz kleinen Kindern beim Mutter- Kind Turnen.
  • Eine Familie ist seit Samstag in ihre neue Wohnung gezogen. Dadurch haben wir derzeit noch 14 ukrainische Gäste bei uns im Anbau. Die anderen beiden Familien, die schon vorher in eine Wohnung gezogen sind, betreuen wir noch weiter. Sie kommen uns jedoch noch oft auf Emst besuchen. In ihrer Wohnung fühlen sie sich aber sehr wohl. 
  • Für die andere Familie mit insgesamt 6 Personen suchen wir aktuell eine mind. 4-Zimmer-Wohnung in Hagen. 
  • Einer der jungen Männer hat am Donnerstag ein Vorstellungsgespräch. Es sieht so danach aus, dass er dann einen Job hat.
  • Für den zweiten Jugendlichen suchen wir derzeit einen Ausbildungsplatz ab Sommer. 
  • Im Sommer sollen zwei ukrainische Kinder aus unserer Unterkunft in der Erlöserkirche getauft werden.  

Situationsbericht Ukrainehilfe - Stand: 28.03.2022

Nachdem eine Emster Familie eine kleine Wohnung angeboten hat, sind drei Personen (Mutter, Tochter und Enkelkind) dort eingezogen und fühlen sich dort sehr wohl.

Im Anbau der Erlöserkirche sind jetzt noch 17 ukrainische Flüchtlinge untergebracht.

Nachdem die Helfer der Gemeinde den Menschen die Einkaufsmöglichkeiten, etc. gezeigt hatten, können sich diese inzwischen auch selbst versorgen. Auch die, durch Ihre Spenden, angeschaffte Waschmaschine wird genutzt.

Die Menschen hoffen natürlich, dass sie schnell wieder in ihre Heimat zurück können. Sie sind jedoch dankbar für die Hilfe und Unterkunft in unserer Gemeinde.

Situationsbericht Ukrainehilfe Stand 19.03.2022

Im Anbau des Gemeindehauses in Emst haben fleißige Helferinnen und Helfer mit gespendeten Trennwänden Schlaf- und Wohnbereiche geschaffen. Dort können die Menschen auch duschen. Eine Installationsfirma hat gratis in den Männer- und Frauentoiletten Durchlauferhitzer angebracht, so dass es auch dort jetzt warmes Wasser gibt. Die Flüchtlinge haben somit Unterkunft, Wärme, Essen und Trinken, also das tägliche Brot.

Aber auch für Zerstreuung wird gesorgt. Die meist jugendlichen Betreuer gehen mit den Frauen und Kindern spazieren, kümmern sich um die Schulanmeldungen und vermitteln Sprachunterricht. Wir sind überwältigt von der Spendenbereitschaft vieler Mitglieder unserer Gemeinde.

Wenn auch Sie die Gemeinde finanziell unterstützen wollen, können Sie das durch eine Spende auf das gemeindeeigene Konto tun:
Volksbank Hohenlimburg DE71 4506 1524 4400 3035 00 Verwendungszweck: Ukraine .
Vergessen Sie nicht, auf der Überweisung ihre Anschrift anzugeben.

Grillen zur Begrüßung

Einige Mitglieder des Presbyteriums und des Bezirks Erlöser sind zur Begrüßung und zum Kennenlernen der Menschen einen einfachen Weg gegangen. Mit einem unkomplizierten Beisammensein bei einer Grillwurst und einem Getränk kommt man sich leichter näher. 

Auch konnte ein junges Mädchen, das hier seinen 18. Geburtstag feiern musste, mit einem Kuchen und freundlichen Menschen überrascht werden. 

Der Erwachsenen und Kinder aus der Ukraine konnten so einen unbeschwerten Abend in dieser schweren Zeit verbringen.

Informationen zu den Flüchtlingen in der Gemeinde

HILFE FÜR FLÜCHTLINGE AUS DER UKRAINE

Seit dem 06.03.2022 stellt die Emmaus-Kirchengemeinde im Anbau der Erlöserkirche Quartiere für Flüchtlinge aus der Ukraine bereit.

Viele fleißge Helfer haben die Räume mit Betten und Schränken liebevoll hergerichtet, so dass die geflüchteten Menschen ein vorübergehendes Heim finden. 

Die Hilfsbereitschaft der Hagener Bürger ist groß.

Unser Jugendreferent und Sozialarbeiter Dennis Knappkötter kümmert sich mit seinem Team um die Belange der Erwachsenen und Kinder.

Sollten Sie Fragen haben oder etwas spenden wollen, dann wenden Sie sich bitte an die folgenden Personen:

Pfarrer Dr. Christoph Weiling, Dennis Knappkötter oder Christina Schwalm

Bilder Schlafraum